Die Kolpingschule als Guckkasten
Zu Beginn einer Kunststunde sahen die Schüler der Klasse 4b die Wörter Hundertwasser, Friedensreich, Regentag und Dunkelbunt an der Tafel. Ziemlich schnell erkannten sie, dass hinter diesen Wörter ein bekannter Künstler steckt. Spätestens als die Kinder ein Bild des Luther-Melanchthon Gymnasium in Wittenberg sahen, errieten die Kinder den Namen des Künstlers. Alle waren sich einig, dass diese bunte, farbenfrohe Schule gute Laune macht.
Schulen sind in der Regel zweckmäßige Gebäude und wirken von außen oft nüchtern und etwas langweilig.
Hundertwasser bevorzugte runde Formen. Seiner Auffassung nach gibt es in der Natur keine mit Lineal gezogenen Linien. Deswegen entdeckten die Schüler in den Werken des Künstlers, die sie anschließend betrachteten, immer wieder Wellen, Spiralen, Kreise und vor allem Farbe.
Anschließend wurde der Hauptbahnhof in Aschaffenburg betrachtet und das besondere Augenmerk auf die schwarzen Steinwürfel vor dem Bahnhof gerichtet. Die Kinder kennen die Würfel und wissen, dass sie neben der Abgrenzungsfunktion auch als Sitzgelegenheit genutzt werden. Auf die Frage, wie hätte Hundertwasser diese Würfel gestaltet, waren sich alle einig, diese Würfel wären bunt und mit vielen runden Mustern verziert. Schnell war die Verbindung zur Kolpingschule hergestellt.
Als Gestaltungsauftrag „Wir entwerfen Sitzwürfelmodelle nach Hundertwasserart“ wurde von den Schülern phantasiereich umgesetzt. Sie zeichneten ein Würfelnetz, das sie vom Mathematikunterricht kannten. Das Würfelnetz wurde dann bunt mit zahlreichen, verschiedenen Muster verziert.
Diese Würfelnetze wurden dann auf Teeschachteln geklebt.
Es entstanden 20 verschiedene, sehr kreative Würfel. Damit sich die Kinder den Pausenhof mit diesen Sitzwürfeln auch vorstellen können, wurde ein Guckkasten gebaut. Dieser soll die Kolpingschule darstellen. Von vorne erkennt man die Schule und das bekannte Namensschild.
Schaut man oben hinein, entdeckt man 20 fröhliche Kindergesichter, die hinter ihren Sitzwürfel hervorlächeln. Ja, Hundertwasser macht gute Laune!
(Bernadette Hörmann-Schmid )
Wenn Menschen flüchten
Die Klasse 4b beschäftigte sich in den Monaten November 2019 bis Februar 2020 mit dem Thema „Flucht“.
Zu diesem Thema erhielten die Kinder in dem Buch „Wenn Menschen flüchten“ die wichtigsten Informationen.
Im Buch für Heimat – und Sachunterricht lasen sie außerdem einen Erfahrungsbericht über zwei Kinder, die aus Afghanistan fliehen mussten.
Dieser Bericht ist in der Form eines Interviews verfasst.
Dabei entstand die Idee, an unserer Schule Kinder zu befragen, die eigene Fluchterlebnisse haben. Drei Kinder erklärten sich bereit, auf die Fragen der Schüler*innen der Klasse 4b zu antworten.
Alle drei Kinder erzählten, dass sie wegen des Krieges ihr Land verlassen mussten. Allerdings
gestaltete sich bei jedem die Flucht anders. Sie waren sehr froh, als sie in Deutschland ankamen.
An genaue Einzelheiten der Flucht konnten sie sich nicht mehr erinnern.
Den drei Kindern gefällt es in Aschaffenburg, unter anderem auch, weil sie neue
Freunde gefunden haben. Zur Schule gehen sie gerne. Zwei von ihnen mögen vor allem den
Sportunterricht. Da die drei Kinder schon gut Deutsch sprechen konnten, war es kein Problem, die
vielen Fragen der Kinder aus der Klasse 4b zu beantworten. An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an die drei Kinder!!
(Bernadette Hörmann-Schmid)
Schulwege und Schulbildung in aller Welt
Das Projekt der Klassen 4a und 4b in der interkulturellen Projektwoche
„Man vergisst oftmals, dass die Schule eine Chance ist. In gewissen Regionen auf der Welt ist der Weg zur Schule ein Hindernislauf und das Wissen eine Eroberung.“ (Filmzitat aus dem Film „Auf dem Weg zur Schule“ von Pascal Plisson)
Im Rahmen der interkulturellen Projektwoche beschäftigten sich die Klassen 4a und 4b mit dem Thema Schulwege und Schulbildung in aller Welt. Während zahlreiche Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Schule immer weniger gern besuchen, sind die Kinder in abgelegenen Regionen sehr dankbar für die Möglichkeit von Bildung und nehmen große Hindernisse in Kauf. Täglich setzen sie sich einem sehr langen und gefährlichen Weg aus, auf dem sie beispielsweise wilden Tieren begegnen oder den gesamten Weg ein Kind im Rollstuhl schieben. Abschließend konnten alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen erkennen, dass die Schule die große Möglichkeit darstellt, seine Wünsche und Ziele im Leben vorzubereiten und zu erreichen. (Laura Ludwig/Stefanie Breunig)
Unverpackt
Nachdem die Klasse 4b sich intensiv mit dem Thema „Klimawandel“ befasst hat und sich auch mit dem Plastikmüllvermeidung auseinandersetzte, bot es sich an den Laden „Unverpackt“ in der Landingstraße zu besuchen. Am 10. Dezember empfing der Besitzer Markus die Klasse 4b in seinem Laden, den er mit seiner Frau betreibt und beantwortete geduldig die vielen Fragen der Kinder. Wir erfuhren, woher die beiden die Idee zu dem besonderen Konzept des Ladens hatten und woher die Waren kommen und wie sie zwischengelagert erden.
Anschließend durfte sich jeder Schüler und jede Schülerin selbständig etwas in die mitgebrachten Behälter und Gläser aus dem „Unverpackt“ abfüllen und kaufen.
Das Abwiegen der Behälter, Einfüllen der Waren und Bezahlen machte den Kindern sichtlich Spaß.
(Hörmann-Schmid Bernadette)
Backen mit der guten Kolpingschokolade
Nachdem sich die Kinder der Klasse 4b ein Schuljahr mit dem Thema „Schokolade“ befasst haben, hielten einige Schüler am 23. Oktober 2020 vor jeder Klasse der Kolpingschule einen Vortrag über Schokolade und stellten dabei die „Gute Kolpingschokolade“ vor.
Als Abschluss dieses Projektes bot es sich an, mit der Guten Schokolade zu backen.
Unter Leitung von Frau Stefanie Breunig und Frau Hörmann-Schmid stellten die Kinder am 12. November 2020 einen Teig für Bananen- Schokoladen Muffins in Gruppenarbeit her.
Dabei wurden auch fair gehandelte und regional erzeugte Zutaten verwendet.
Der Teig wurde anschließend sorgfältig in die Muffin-Backformen verteilt. Als die Schokoladen-Bananen Muffins fertig gebacken waren, konnten die Kinder der Klasse 4b ihr Backwerk probieren und den Großteil noch am nächsten Tag in der Pause verkaufen.
Der Erlös kommt dem Projekt „Kinderkrankenhaus in Mosambik“ zugute.
(Hörmann-Schmid Bernadette)
Seilspringen macht Schule
„Seilspringen macht Schule“ ist das Motto des Präventionsprojektes „Skipping Hearts“ der Deutschen Herzstiftung, an welchem die Klasse 4b im November teilnehmen durfte. Gemeinsam wurden in 90 Minuten verschiedene Sprünge allein, zu zweit sowie mit dem langen Seil geübt und diese dann Eltern sowie Mitschülern vorgeführt. Danach durften auch die Zuschauer die Sprünge ausprobieren – was für ein bewegungsreicher Tag.
( Annalena Dietrich)